Wenn der Erste gegen den Dritten spielt, ist in der Regel für Spannung gesorgt. Und wie sich in der Spielszene der Ball erst nach langem Tanz auf der Netzkante für das VSC-Feld entschied, endete auch das Spiel mit dem knappsten möglichen Ergebnis im fünften Satz. Dazwischen aber lagen höchst unterschiedliche Sätze, in denen der VSC viel Mühe hatte, seine Linie zu finden.

Insbesondere die in der Liga eher ungewohnte Aufstellungsvariante "vorgezogene Sechs" bereitete viel mehr Probleme als gedacht. Immer wieder wurde genau in die Sicherungspositionen gespielt, so dass gleich bei 1:8 im ersten Satz die erste Auszeit fällig wurde. Erst danach stabilisierte sich das Spiel etwas und bei 16:17 keimte sogar wieder Hoffnung auf, doch es reichte nicht mehr (21:25). Nach einem gänzlich indisponierten zweiten Satz (15:25), in dem der VSC zu keinem Zeit einen Zugriff bekam, änderte sich auf einmal das Spiel. Die Aufschläge kamen nun deutlich besser und auch der Spielaufbau bekam nun die von Anfang an geplante Struktur. Der VSC bestimmte dadurch das Geschehen und die Gerther fanden nur noch selten zu zwingenden Angriffen. Die logische Folge waren die zwei Satzgewinne (25:10,25:18) zum 2:2-Satzausgleich.

Also musste der fünfte Satz entscheiden - und da leistete sich der VSC kurz nach dem Seitenwechsel drei leichte Fehler, die am Ende entscheidend waren, weil der TV Gerthe mehrfach die nicht mehr ganz so energisch vorgetragenen VSC-Angriffe mit viel Einsatz abwehren konnte (13:15).

Im Endergebnis sicherlich eine etwas unglückliche Niederlage. Angesichts des 0:2-Satzrückstands aber trotzdem ein gewonnener Punkt in einer ausgeglichenen Liga. Vielen Dank dafür auch an die beiden Nachwuchstalente Lara und Vicy aus der Bezirksklasse, die an diesem Tag die verhinderte Mittelblockerin Steffi voll und ganz ersetzen konnten!

Es spielten: Anka, Cathi, Celi, Janine, Julia, Lara, Tabea, Vicy