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VSC1 24-09-2016Zweites Spiel und zum zweiten Mal ging es gegen einen hoch motivierten Aufsteiger. Nachdem das Mengede-Spiel nach 0:2 gerade noch gewonnen werden konnte, sollte dieses Mal von Anfang an dagegen gehalten werden. Aber der Gegner DJK BW Annen hatte sich offenbar einiges vorgenommen und legte gleich voll konzentriert und mit lautstarken Anfeuerungsgesängen wie zu besten Jugendliga-Zeiten los.

Doch im Gegensatz zum Spiel vor einer Woche behielten die VSC-Damen trotz eines 5:10-Rückstandes die Ruhe und sorgten erst einmal für einen sicheren eigenen Aufbau. Beim 12:12 war das Spiel daher schon wieder ausgeglichen und ab dem 15:14 gab der VSC die Führung bei nur noch zwei eigenen Fehlern (Aufschlag) nicht mehr ab. Insgesamt war die niedrigere Fehlerquote denn auch entscheidend, denn bei den erzwungenen Punkte waren beide Teams in diesem Satz auf etwa gleichem Niveau (14:13 für den VSC). Insbesondere die Variante mit Steffi auf der Mittelposition und Janine über Außen zeigte hier ihre positive Wirkung.

Das setzte sich im zweiten Satz erfreulicherweise auch so fort, denn vor allem Steffi's Schnellangriffe in Verbindung mit Janine's Handlungshöhe sorgten (wie auf dem Bild) ein ums andere Mal für einen zu späten Block. Da nutzten die deutlich reduzierten Eigenfehler den Annenern auch nichts mehr (25:21).

Allerdings kostete dieses Spiel natürlich auch eine Menge Konzentration und beide Mannschaften gönnten sich im dritten Satz immer mal wieder kleine Fehlerserien. Als jedoch der VSC einen 10:17-Rückstand in einen 21:18-Vorsprung umgewandelt hatte und Janine auf der Außenbahn wieder nach Belieben punktete, schien alles auf einen klaren 3:0-Erfolg hinauszulaufen. "Das Ende des dritten Satzes liegt mir immer noch quer im Magen!" war der Trainer auch nach dem Spiel noch sauer. "Drei Punkte Vorsprung und der Gegner beteiligt sich bis Satzende nur noch mit einem glücklichen Netzkantenball und einem verschlagenen Aufschlag! Dass das nicht zum Sieg reicht, ist fast unmöglich!" Sieben(!!) eigene Fehler widerlegten das trotz zweier Matchbälle noch eindrucksvoll (24:26).

Nicht selten kippt in der Folge solch ein Spiel und auch die VSC-Damen hatten zunächst schwer zu kämpfen, während die Annener nun logischerweise wieder Morgenluft witterten. Bis zum 8:16 passierten einfach zu viele einfache Fehler und der Gegner punktete vor allem über die Mitten fleißig. Dass dann beim 19:21 der Anschluss doch wieder hergestellt werden konnte, spricht für die Stabilität der Mannschaft. Allerdings machten ein Missverständnis, eine Annahme und ein an die Netzkante gepritschter Ball die Bemühungen wieder zunichte (21:25).

Also wieder das Glücksspiel Tiebreak! Vielleicht war es die größere Routine oder aber die größeren Kraftreserven? Jedenfalls geriet der VSC nur zu Satzbeginn durch drei Eigenfehler kurz in Rückstand und kontrollierte danach mit seinen erzwungenen Punkten das Geschehen bis zum 15:11.

Wie lässt sich dieses Spiel nun bewerten? Nach dem verpassten dritten Satz war der Verlust von zwei Punkten durchaus möglich, die Mannschaft erkämpfte sich jedoch einen davon zurück. In Erinnerung bleiben somit ein Minus und ein Plus sowie zwei Punkte und ein Sieg für die Tabelle.