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VSC1 17 09 2016

Nach einem Jahr in der deutlich nach Osten ausgedehnten Staffel 10 kehrt der VSC in dieser Saison wieder in die "Bochumer" Staffel 12 zurück. Etwas mit gemischten Gefühlen, denn den deutlich kürzeren Wegen steht eine sicherlich stark einzuschätzende Bezirksliga-Staffel gegenüber. Nach dem großen Umbruch im vergangenen Jahr wird also wieder erst einmal der sichere Klassenerhalt auf dem Plan stehen. Dafür sollte der erste Spieltag nach Möglichkeit gleich die ersten Punkte einspielen. Doch ein motivierter Aufsteiger ist bei ähnlicher Zielsetzung zu Saisonbeginn sicherlich kein besonders angenehmer Gegner.

Doch zunächst einmal musste überhaupt die Möglichkeit zum sportlichen Vergleich geschaffen werden, denn die vorgesehene Regenbogenhalle in Mengede war offenbar doppelt belegt! Zum Glück war jedoch unsere Heimhallen-Hausmeisterin Christine erreichbar und stimmte sofort einer Verlegung nach Aplerbeck zu. Vielen Dank dafür!

Davon profitierte gleich auch noch der TV Jahn, denn deren Heimspiel konnte wegen Nichterreichbarkeit des dortigen Hausmeisters auch nicht in deren Huckarder Halle stattfinden. So traf man sich einfach auf zwei Feldern im "Aplerbecker Asyl".

Wer jedoch dachte, dass dieses Hin-und-Her den Mengeder Aufsteiger aus dem Konzept gebracht hätte, sah sich schnell getäuscht. Mit vollem Elan legte dieser los und kompensierte die dabei auftretenden Fehler durch gute 13 eigene Punkte sehr gut. Der VSC kam hingegen kaum in eigene Angriffe und hatte erst einmal alle Hände voll damit zu tun, die eigenen technischen Mängel zu bekämpfen und das Zusammenspiel zu verbessern. Fünf eigene Punkte - davon zwei durch Zuspielerin Celi - gab es nur im gesamten Satz! Das reichte nicht, um über die geringere Fehlerquote den Satz zu gewinnen (21:25).

Alle Hoffnung auf eine Besserung im zweiten Satz zerschlugen sich recht bald, denn statt eines ruhigen und dafür gezielteren Aufbaus verfiel die Mannschaft um Mannschaftsführerin Cathi zunehmend in Hektik. Vor allem über die wichtige Außenposition häuften sich die Fehler enorm und auch ein Wechsel verpuffte dort ohne Wirkung. Gleichzeitig halbierte der Gegner seine Fehler im Vergleich zum ersten Satz, so dass der deutliche Satzverlust mit 16:25 die einzig logische Folge war.

Es sah also alles nach einem schnellen Ende aus. Doch was keiner mehr für möglich gehalten hatte: die VSC-Damen begannen, sich mit dem aus ihrer Sicht verkorksten Spiel zu arrangieren! Sie konzentrierten sich nun mehr auf die Einhaltung der vorgesehenen Positionen und obwohl immer noch einige vermeidbare Fehler passierten, bildete sich langsam eine Struktur, die nur kurzfristig in der Satzmitte in Unordnung geriet, als hauptsächlich eigene Fehler den 16:9-Vorsprung in einen 16:18-Rückstand umwandelten. Dass das Team den Satz dann wieder ohne weiteren Aussetzer zu Ende spielte, zeigt ein gute Kämpfermoral! Doch die Anstrengung lohnte sich: 25:22.

Jetzt war der VSC wieder im Spiel und wollte seine Chance suchen. Ohne Aufschlagfehler und mit lediglich fünf selbstverschuldeten Punkten für den Gegner folgte ein äußerst konzentrierter Satz. Die erfolgreichen Angriffe verteilten sich nun fast gleichmäßig, was immer ein Zeichen dafür ist, dass der VSC mehr Zugriff auf das Spiel bekam (25:16).

Also musste der Tiebreak über Sieg und Niederlage entscheiden. Würde der VSC das Niveau durchhalten können oder würden die Mengeder noch einmal kontern können? Zunächst sah es so aus, als bräuchten die VSC-Damen eine kleine Auszeit. Ohne selbst erzielte Punkte und schon fast aussichtslos mit 1:7 im Hintertreffen folgte postwendend wieder eine fehlerfreie (!) Aufholjagd mit dem umjubelten Abschluss durch Mittelblockerin Anka.

Unter dem Strich eine sehr starke Leistung vor allem im mentalen Bereich, die die beiden Punkte auf jeden Fall verdient hat!